Ich kenn ihn ja eigentlich schon, diesen wunderbaren Garten in der Nähe von Rottenburg, aber ich bin jedes Mal von Neuem fasziniert. Da dieser Garten nicht wirklich öffentlich ist und man nur mit einer Führung rein kommt und/oder wirklich gute Connections haben muss, nehme ich jede Gelegenheit zu einem Besuch dort wahr. Neulich war so eine :-)
Auf inzwischen über drei Hektar haben Roland und Gabi Doschka ein echtes (und preisgekröntes) Paradies geschaffen mit ganz unterschiedlichen Gartenräumen. Der Hammer sind einige wirkliche Pflanzenraritäten wie z.B. ein 100jähriger Buchs (der linke, ganz frisch beim Frisör gewesen) aus sowjetischer Hand. Herr Doschka kann dazu dann wunderbare Geschichten erzählen. Zum Beispiel die, wie man nach Sissinghurst-Prinzip einen 1A englischen Rasen kriegt. Und wie´s eben manchmal daneben geht. Oder dass er 50 als winterhart deklarierte Sorten Lavendel aus DER Lavendel-Nursery Englands getestet hat – 20 Sorten davon haben bestanden und bewachsen nun zusammen mit Alium die Böschung, die zum neueren Teil des Gartens führt. Oder die, dass er die Steine einer abgerissenen sächsischen Sandsteinbrücke in seinen Garten transportieren ließ ... Ein wichtiger – und ich glaube auch sehr berühmter – Teil des Doschka-Gartens ist der dem Monetschen Garten in Giverny nachempfundene. In Giverny stehen längst nicht mehr die von Monet verwendeten Original-Pflanzensorten, im Doschka-Garten schon. Also – ich kann euch einen Besuch dort nur allerallerwärmstens empfehlen! Sehr schön und sehr vergnüglich – wenn Herr Doschka die Führung macht.
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