03 März 2012

die erdbeeren sind bereit


Das war´s doch noch nicht gewesen mit den Erdbeeren! Gestern früh durfte ich die Pflanzen erst mit einem Dünger namens „fish, blood & bone“ versorgen – ich denke mal, dass da auch drin ist, was drauf steht. Ich hab mal besser Handschuhe angezogen ... Sarah hat mir erklärt, dass das ein ziemlich ausgewogener organischer Dünger ist mit den Bestandteilen Stickstoff (gut für das Wachstum von Stängeln und Blättern), Phosphat (unterstützt die Blütenbildung) und Kaliumoxid (für´s Fruchtwachstum). Und dann wurde es sportlich – mit einer solchen Grabgabel musste ich dann den Dünger einarbeiten und gleichzeitig den Boden lockern, da durch das Umdiepflanzenrumgehirsche sich der Boden verdichtet hat. Am Ende sollte die Erde feinkrümelig aussehen: „... it must look as if nobody has been on it!“ Okee!


Am Nachmittag durfte ich Sarah helfen, Tomaten zu säen. Es wird ganz genau Buch geführt, welche Sorten eingesät werden und aus welchem Jahr der Samen stammt. Alles, was aus 2010 oder später kommt, ist gut. Von älterem Tomatensamen muss mehr eingesät werden, um genauso viele Pflanzen zu erhalten, weil er nicht mehr so gut keimt. West Dean Gardens bekommt von vielen Herstellern Samen geschenkt, dafür muss Sarah berichten, wie´s denn so war mit dem Ertrag. Ich habe gelernt, dass man die Erde nicht mit den Fingern in den Topf pressen soll, weil es dann die Wurzeln schwerer haben, sondern ganz leicht nur mit einem passenden Holzklotz, damit die Erde schön eben ist. Darauf kommt der Samen und darauf ganz vorsichtig eine dünne Schicht „silica sand“ – eine Art grober, aber sehr leichter Kieselsand. Ist eine Alternative zum Kompost, speichert aber besser die Feuchtigkeit. Und dann ab damit ins sehr warme und feuchte Gewächshaus! Wir haben gestern 40 Sorten gesät, pro Sorte 4 Samen in´s Töpfchen und nur der kräftigste und schönste Keimling darf dann weiterleben. So isses halt ...



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